Am Donnerstag, den 17.10.2024 ist Anke morgens an den Folgen ihrer Erkrankung in einem Pflegeheim in Stade gestorben.
Wir trauern um unsere ehemals aktive Genossin des Kreisverbandes Die Linke-Links der Weser und der Antikapitalistischen Linken – AKL, die mit sehr viel Herzblut und Verlässlichkeit sich für den Auf- und Ausbau der Partei Die Linke von Anfang an beteiligte.
Politisches Engagement von Anke, seit Gründung der WASG und der Partei Die Linke:
Nach jahrzehntelangen Rückzug von der politischen Arbeit engagierte sich Anke für die auch in Bremen von Axel Troost u.a. neu gegründete WASG. Als Kommunistin wollte sie mit engagierten Genoss*innen eine linke Widerstandskraft gegen die Hartz IV Gesetze aufbauen, die nicht nur eine andere Politik im Kapitalismus, sondern die Überwindung des Kapitalismus anstrebt. In der neu gegründeten pluralistischen Linken organisierte sie sich hierfür zusätzlich in der politischen Strömung Antikapitalistische Linke (AKL) in Bremen und setze sich zusammen mit vielen für die Wahl der Partei Die Linke und den AKL Genossen Peter Erlanson zur Bürgerschaftswahl erfolgreich ein.
Aufgrund ihres rebellischen Charakters fühlte sich Anke von Anfang an auch von der regierungskritischen Haltung der trotzkistischen SAV angesprochen und trat als eher passives Mitglied der SAV in Bremen bei. Sie war eine von zwei Koordinator*innen der AKL Bremen und Delegierte des bundesweiten Länderrates der AKL. In beiden Gremien war Anke bis zum Herbst 2023 mit sehr viel politischer Leidenschaft und Verlässlichkeit aktiv. Trotz Einschränkungen aufgrund ihrer Erkrankung organisierte sie die Vorbereitung und Teilnahme an bundesweiten AKL Treffen in 2023.
Mit ihren Kompetenzen und Erfahrungen als Sozialpädagogin gelang es Anke in hitzigen Debatten auf Partei – und AKL Sitzungen divergierende Positionen zu integrieren, ohne ihre systemkritische Haltung aufzugeben.
Die mit Anke gemeinsam durchgeführten politischen Aktivitäten und ihre dabei persönlich sehr zugewandte Art werden vor allem für die Bremer Genoss*innen ebenso unvergesslich bleiben, wie auch viele gemeinsam verbrachten Stunden in Stade und an der Elbe. Persönlich und in unserer politischen Arbeit werden wir Anke sehr vermissen.
In tiefer Trauer
BSPR der AKL